Skulpturengarten am Wurlsee

Dank seiner Hanglage am Wurlsee wandelt sich das Terrain von der trockenen Wiese auf uckermärkischem Sandboden etappenweise bis hin zum nährstoffreichen Feuchtbiotop am Seeufer. Seit 50 Jahren ist dies nun das Zuhause des Bildhauers Karl Rätsch, der zumeist in seinem Atelier anzutreffen ist. Dort ebenso wie in der angrenzenden Galerie und im Grünen sind zahlreiche Torsos und Skulpturen zu sehen. Das Thema des weiter unten gelegenen Gartens könnte man dann wohl am ehesten bezeichnen als: Kombination von menschlichen Bedürfnissen und Spielereien mit den Rechten sowie dem unbändigen Entfaltungswillen der Natur. Der Garten ist strukturiert und doch wild. Die Übergänge zwischen Nutzgarten und wilden Ecken sind fließend. Große Bäumen und unzähligen Sträucher prägen den 6.000 m² umfassenden Garten und erweitern den Raum. Dazwischen geben zufällig wirkende Sichtschneisen immer wieder den Blick frei, in die Weite, auf den Wurlsee und auf die große Wiese mit hineingemähten „Wandelwegen“.  Und zahlreiche Vögel zeugen davon, dass es sich lohnt haufenweise Lebensräume anzulegen.