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Informationen zur Oder

Im August 2022 fand ein massenhaftes Fischsterben in der Oder statt. Neben Fischen starben in diesem Zusammenhang auch andere aquatische Organismen wie Schnecken und Muscheln.

Die Umweltkatastrophe wurde durch ein Zusammenwirken mehrerer Faktoren verursacht. Hohe Nährstoffgehalte, sehr hohe Wassertemperaturen, geringe Wasserführung und abschnittsweiser Aufstau führten zur Massenentwicklung der Brackwasser-Alge Prymnesium parvum. Die Alge erzeugt eine giftige Substanz, die für Fische und andere Wasserorganismen tödlich ist. Dies geht aus dem Bericht der deutschen Expertengruppe zu den Ursachen des Fischsterbens und dem Policy Brief des Leibnitz-Institutes für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin (September 2022) hervor.

Nähere Einzelheiten zum Fischsterben und den bisherigen Ergebnissen und Maßnahmen finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in den Fragen und Antworten (FAQ).

Zur Dokumentation der Gewässersituation, der Regeneration und Vorsorge der Oder hat die Bundesregierung ein Sonderforschungsprogramm über knapp 5 Mio. EUR initiiert. Ziel ist es, die Risiken der Wiederholung einer solcher Umweltkatastrophe zu verringern und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Oder und ihrer Auen aufzuzeigen.

Auch im Sommer 2024 wurden wieder tote Fische und Mollusken in den Gewässern des Nationalparks Unteres Odertal gefunden. Wasserproben werden fortlaufend im Labor untersucht. Die Ursachen der Totfunde kann verschiedene Ursachen haben, siehe Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung (1.7.2024).

Mitglieder:

  • Achim Rensch, Fraktion Bauern-Ländlicher Raum
  • Andreas Rutter, Amtsdirektor Amt Gerswalde
  • Birgit Bader, Fraktion Bündnis90/Die Grünen
  • Anet Hoppe, Geschäftsführerin tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH
  • Dirk Naujokat-Großpietsch, Unternehmervereinigung Uckermark e.V.
  • Gerd Regler, Frakion FDP
  • Harald Engler, Fraktion BVB/Freie Wähler
  • Sebastian Tattenberg, SPD
  • Heike Heise-Heiland, Fraktion Die Linke
  • Annekathrin Hoppe, Bürgermeisterin Stadt Schwedt/Oder
  • Karola Gundlach, Bürgermeisterin Stadt Lychen
  • Lars Boehme, Uckermärksiche Verkehrsgesellschaft mbH
  • Martina Wegner, Senioren- und Behindertenverband
  • Vera Leu, Amtsdirektorin Amt Gramzow
  • Tobias Schween, Fraktion CDU
  • Torsten Hagenow, Fraktion AfD

Häufige Fragen

Besteht eine Gefahr für die Bevölkerung?

Der Schutz der Bevölkerung hat oberste Priorität. Deshalb hatte der Landkreis Uckermark im August 2022 den Kontakt zur Oder über rund vier Wochen für die Bevölkerung verboten. Dies galt für Aktivitäten wie Baden, Angeln, Wassersport, Spazierengehen oder Tiere an das Wasser zu lassen. Über sämtliche Informationskanäle und Medien wurde die Bevölkerung über die Risiken informiert. Diese Verbote wurden wieder aufgehoben.

Sind touristische Aktivitäten möglich?

Aktuell gibt es keine behördlichen Einschränkungen in der Oderregion oder im Bereich des Nationalparks Unteres Odertal. Radfahren und Wandern sind möglich. Kanufahren entsprechend der Vorgaben des Nationalparks ebenso.

Wo finde ich die aktuellen Pegelstände?

Was ist zu tun, wenn tote Tiere im Gewässer gesichtet werden?

Bitte informieren Sie das zuständige Umweltamt. Meiden Sie die betroffenen Gewässer und beobachten Sie ggf. weitere Auffälligkeiten.

FAQ zum Fischsterben in der Oder

+ Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zusammengestellt:
>> https://www.bmuv.de/service/fragen-und-antworten-faq/faq-zum-fischsterben-in-der-oder    

+ Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK):
>> https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/umwelt/wasser/fischsterben-an-der-oder/

Ansprechpartner

Landkreis Uckermark
Landwirtschafts- und Umweltamt
Karl-Marx-Straße 1
17291 Prenzlau
Tel.: 03984 701168
E-Mail: amt68@uckermark.de
www.uckermark.de

______________________________________

Landesamt für Umwelt im Land Brandenburg
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam
Postfach: 601061, 14410 Potsdam
Tel.: 033201 4420

Zwischenergebnisse zur Umweltkatastrophe in der Oder

Bundesumweltministerin Steffi Lemke informierte im Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin über die ersten Zwischenergebnisse des seit Februar 2023 vom BMUV geförderten Sonderuntersuchungsprogramms zur Umweltkatastrophe in der Oder (ODER~SO). >> mehr

Kurzfilmreihe "Das untere Odertal nach dem Fischsterben 2022"

Die tmu GmbH hat mit Unterstützung der IHK Ostbrandenburg eine dreiteilige Kurzfilmreihe veröffentlicht, in der Menschen, die vor Ort davon betroffen sind, erzählen.

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